Stadt Vöhringen

Stadt Vöhringen in Schwaben
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Erster Bürgermeister: Michael Neher
Adresse: Hettstedter Platz 1, 89269 Vöhringen
Regierungsbezirk: Schwaben
Ansprechperson: Laura Fröhlingsdorf
Telefon: 07306 / 9622-0
E-Mail: stadtverwaltung@voehringen.de
Homepage: www.voehringen.de


Vöhringen blüht - Insekten willkommen

Michael Neher (Erster Bürgermeister) "Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Blumen angesät ist nicht gleich eine Blumenwiese. Deshalb dürften die Beratungsmöglichkeiten im Rahmen des Blühpakt-Projektes für die Umsetzung der eigenen konkret geplanten Maßnahmen ungeachtet des hauseigenen Wissens überaus hilfreich sein. Wir freuen uns, beim „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ ausgewählt worden zu sein und durch gezielte Projekte noch mehr für Insekten zu tun."
Michael Neher (Erster Bürgermeister)

Das Blühprojekt

Auf mehreren Teilflächen werden extensive Blühflächen mit Nistmöglichkeiten für Tiere, insbesondere Insekten, angelegt. Um den Artenreichtum zu fördern, werden die Flächen ausgemagert; entweder durch eine gezielte regelmäßige Mahd mit Schnittgutabfuhr oder durch die Einarbeitung von Sand und einer anschließenden Ansaat mit einer kräuterreichen Mischung gebietsheimischer Herkunft. Auf allen Teilflächen werden mit Wurzelstumpen, Totholz, Sand und offenen Bodenstellen für verschiedene Wildbienenarten Nistmöglichkeiten geschaffen. Eine besondere Blühpakt-Fläche wird auf einem ehemaligen Lagerplatz entstehen. Nach dem Abtransport von Ablagerungen werden auf einer verdichteten Kiesfläche Fahrspuren sowie ein bestehendes Kleinstgewässer vertieft/vergrößert, um temporäre Gewässer zu schaffen. Ein Teil der Lagerfläche soll sich nach einer Mahdgutübertragung zu einer artenreichen Magerwiese entwickeln. Auf der anderen Hälfte wird eine Sukzession zugelassen. In den Außenbereichen werden durch eine regelmäßige Mahd Neophyten (z.B. Goldrute) bekämpft. Kleinere Bodenstellen werden auch in Zukunft für Erdbienen offengehalten und bei Bedarf abgeschoben.

Gewünschter Zielzustand

„Vöhringen blüht – Insekten willkommen“ sollen nicht nur leere Worte bleiben. Auf mehreren Teilflächen der Stadt Vöhringen werden extensive Blühflächen mit Nistmöglichkeiten für Tiere, insbesondere Insekten, angelegt. Durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sollen artenreiche und extensiv gepflegte Flächen trotz ihrer „Wildnis“ auch mitten im Stadtgebiet von Bürgern akzeptiert und anerkannt werden. – Ein Spagat, der viel Aufklärung erfordert.

Öffentlichkeitsarbeit

Neben einer Beschilderung an den Flächen und Artikeln im Amtsblatt wird es Veranstaltungen/Aktionen mit Kindergärten, Schulen und dem Jugendhaus der Stadt Vöhringen geben. Kinder und Jugendliche sollen früh an das Thema Insekten herangeführt werden, um Ängste und Hemmungen abzubauen und die Faszination für die kleinen Tiere zu wecken. Deshalb werden die Bauprojekte für ein klassisches Insektenhotel sowie die für naturnahen Nisthilfen aus Totholz und Sand durch naturpädagogische Angebote ergänzt. Auf einem Spielplatz ist der Bau eines Insektenhotels zusammen mit Kindern und Jugendlichen geplant. Kleine und große Bürger werden informiert und die mit der Grünflächenpflege betrauten Personen die Möglichkeit zur Wissensergänzung geben, ganz nach dem Motto, „Nur was du kennst, kannst du auch schützen." (in Anlehnung an ein Zitat von Konrad Lorenz).

Nachhaltigkeit – Langfristigkeit des Projekts

Alle Blühpakt-Flächen der Stadt Vöhringen sollen auch über die Projektzeit hinaus erhalten bleiben. Langfristig ist es das Ziel, auch angrenzende Flächen in die ökologische Gestaltung mit einzubeziehen. Die Mahd der städtischen Flächen wird sukzessive umgestellt: Einige Flächen werden seltener gemäht als in den vergangenen Jahren und statt Mulchen, wird an immer mehr Stellen das Schnittgut aufgenommen. Langfristig soll auf allen „Nicht-Gebrauchsrasen“-Flächen der Stadt Vöhringen ökologisch und somit nachhaltig gemäht werden. Mit der Anschaffung geeigneter Geräte und Maschinen möchte sich die Stadt Vöhringen hier noch besser aufstellen.

Elemente des Projekts

  • Blühwiese
  • Blühender Saum
  • Blühende Hecke

Größe insgesamt

  • ca. 3.751 m² aufgeteilt in 5 Teilflächen

Art der Neugestaltung / Aufwertung

  • Mahdgutübertragung
  • Ansaat mit gebietsheimischem Saatgut
  • Pflanzung von gebietsheimischem Pflanzgut
  • Umstellung auf einheimische Pflanzen und Nutzungsumstellung
  • Selbstbegrünung
  • Optimierte Landschaftspflege (inklusive Mahdregime)

Geräte

  • Traktor
  • Schwader
  • Balkenmäher
  • Kreiselmäher
  • Motorsense

Gesamtlageplan

Teilflächen durch grüne Punkte markiert

Lagepläne und Fotos der Starterkit-Flächen

Fotos vor und nach der Umsetzung des Projekts

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