Stadt Rottenburg an der Laaber

Stadt Rottenburg an der Laaber in Niederbayern
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Erster Bürgermeister: Alfred Holzner
Adresse: Neufahrner Str. 1, 84056 Rottenburg an der Laaber
Regierungsbezirk: Niederbayern
Ansprechperson: Veronika Oberpriller
Telefon: 08781 / 20633
E-Mail: veronika.oberpriller@rottenburg-laaber.de
Homepage: www.rottenburg-laaber.de


Rottenburg blüht auf!

Stefan Wolski (Bauhofmitarbeiter) "Die Stadt Rottenburg a. d. Laaber befasst sich schon seit längerem mit der Förderung der Biodiversität im Gemeindebereich. Das Starterkit ist eine gute Möglichkeit Maßnahmen in diesem Bereich umzusetzen. Wir wollen mit dem Starterkit zum einen etwas direkt für den Insektenschutz tun, zum anderen aber auch die Bevölkerung dazu anregen, selbst aktiv zu werden, z.B. im eigenen Garten oder auf landwirtschaftlichen Flächen."
Stefan Wolski (Bauhofmitarbeiter)

Das Blühprojekt

Es sollen hauptsächlich Blühflächen angelegt werden. In den letzten Jahren wurden im Gemeindegebiet bereits einige solcher Flächen angelegt, aber zumeist außerorts. Wir wollen uns nun mehr auf die Siedlungsgebiete sowie siedlungsnahe Bereiche konzentrieren, um die Flächen auch für die Bevölkerung erlebbarer zu machen. In Eschenloh ist außerdem die Anlage eines Sandariums geplant. Schüler der Grundschule Rottenburg werden zudem eine Hecke auf ihrem Schulgelände anpflanzen.

Gewünschter Zielzustand

Blühflächen: (gebiets-)heimische Arten prägen den Bestand, kaum Unkräuter, randlich Totholz / Wurzelstöcke / etwas Sand
Hecke: heimische Sträucher bilden eine dichte Hecke, dient als Anschauungsobjekt für Grundschule
Sandarium: zwei große Sanddünen

Öffentlichkeitsarbeit

  • Bericht in der Zeitung (Rottenburger Anzeiger vom 02.04.2022) und bei Niederbayern TV (aufgenommen am 24.03.2022) über die Teilnahme am Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ des Blühpakts Bayern
  • Bericht in der Zeitung (Landshuter Zeitung vom 31.05.2022) über die Ansaat-/ Pflanzaktionen mit den Schulkindern
  • Beitrag bei Niederbayern TV (aufgenommen am 18.11.2022) über die Heckenpflanzung an der Grundschule
  • Bericht in der Zeitung (Rottenburger Anzeiger vom 05.11.2022) über Aufstellung des offiziellen Blühpakt-Schilds

Aspekte im Rahmen des Projekts

Sandarium in Eschenloh
Insektenhotels kennt inzwischen jeder, weitaus unbekannter sind Sandarien. Ein fachgerecht gebautes Sandarium bietet hunderten Wildbienenarten eine Nistmöglichkeit. Da rund Dreiviertel aller Wildbienenarten Erdnister sind, stellen Sandarien oft die bessere Nisthilfe dar. Ende Juli 2022 kam die Sandlieferung für ein riesen Sandarium in Eschenloh. Hierzu wurden insgesamt 180 m² Sand aufgeschüttet. Wichtig hierbei ist die Wahl des Sandes, dieser muss mit 0-Anteil sein, das heißt, er muss einen Anteil Lehm beinhalten. Das ist nötig, da erdnistende Wildbienen zum Teil sehr tiefe Bruthöhlen graben und diese bei zu feinem Sand einstürzen könnten.
Viele Ladungen des ungewaschenen Sandes werden angeliefert und aneinandergereiht. Die beiden Sanddünen kommen auf eine stolze Höhe von einem Meter.

In Rottenburg an der Laaber konnte man auf den Starterkit-Flächen schon die ersten Hummeln beobachten. Hummeln gehören zu den Wildbienen und sind als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen von unschätzbarem Wert. Indem sie bei der Nahrungssuche von einer Blüte zur nächsten fliegen, übertragen sie den Pollen. Dadurch werden die Pflanzen befruchtet und es kommt anschließend zur Samenbildung.

Nachhaltigkeit – Langfristigkeit des Projekts

Über das Projekt "Stadt - Land - Fluss" werden derzeit Beratungen von Landwirten zum Biotopverbund durchgeführt, außerdem soll noch dieses Jahr ein Konzept zur optimierten Pflege aller kommunaler Flächen erarbeitet werden. Beides kommt auch dem Insektenschutz zugute. Die nun neu geschaffenen Flächen werden in diese Konzepte eingebunden. Die Blühflächen werden voraussichtlich durch den städtischen Bauhof gemäht, so dass eine adäquate Pflege sichergestellt wird. Sollte eine Fläche an einen Landwirt verpachtet werden, werden in den Pachtvertrag Auflagen zur insektenschonenden Mahd aufgenommen.

Kooperationen

  • Landschaftspflegeverband Landshut e.V.

Elemente des Projekts

  • Blühwiese
  • Blühende Hecke
  • Blühender Saum
  • Gehölzpflanzung
  • Sandarium
  • Totholz

Größe insgesamt

  • ca. 4.456 m² aufgeteilt in 16 Teilflächen

Art der Neugestaltung / Aufwertung

  • Ansaat mit gebietsheimischem Saatgut
  • Ansaat mit heimischem Saatgut
  • Pflanzung von heimischem Pflanzgut
  • Optimierte Landschaftspflege (inklusive Mahdregime)

Geräte

  • Traktor
  • Kreiselegge
  • Walze
  • Schwader
  • Heuwender
  • Balkenmäher

Gesamtlageplan

Teilflächen durch grüne Punkte markiert

Lagepläne und Fotos der Starterkit-Flächen

Fotos vor und nach der Umsetzung des Projekts

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