Stadt Oberviechtach

Stadt Oberviechtach in der Oberpfalz
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Erster Bürgermeister: Rudolf J. Teplitzky
Adresse: Nabburger Straße 2, 92526 Oberviechtach
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Ansprechperson: Andrea Setzer
Telefon: 09671/307-17
E-Mail: setzer@oberviechtach.de
Homepage: www.oberviechtach.de


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Blütenvielfalt für Mensch und Tier

Rudolf J. Teplitzky (Erster Bürgermeister) "Für das Oberviechtacher Land wird derzeit eine Biodiversitätsstrategie erarbeitet. Das für langfristigen Bestand ausgerichtete Projekt "Blütenvielfalt für Mensch und Tier" passt ideal in die Zielsetzung der Förderung der biologischen Vielfalt."
Rudolf J. Teplitzky (Erster Bürgermeister)

Das Blühprojekt

Auf der entsprechenden Fläche soll ein Habitat für einheimische Tiere und Pflanzen entstehen. Neben autochthonen Streuobstbäumen, die der Bevölkerung zur Ernte zur Verfügung stehen, werden außerdem entsprechende Blühflächen und Altgrasstreifen für Insekten angelegt. Zur Anlage der Blühfläche wurde für einen Teil der Fläche bereits ein Ausbürstverfahren angewendet. Zusätzlich ist eine Mahdgutübertragung von einer artenreichen Spenderfläche des FFH-Gebiets „Standortübungsplatz Oberviechtach“ vorgesehen. Weiter wurden ein Totholzhaufen und ein Lesesteinhaufen angelegt und ein Insektenhotel ist geplant. Außerdem wurde eine naturnahe Sitzgelegenheit aus Stein und Holz für Wanderer, Spaziergänger und Radler auf dem Bayerisch-Böhmischen Freundschaftsweg aufgestellt.

Gewünschter Zielzustand

Der Grünstreifen mit derzeit mäßiger Artenvielfalt soll durch die Pflanzung regionaler Obstbäume ökologisch aufgewertet und für Mensch und Tier nutzbar gemacht werden. Passanten kommen in den Genuss verschiedener und unbehandelter Obstsorten. Die Blüten der Bäume und das Obst dienen gleichermaßen unterschiedlichen Tieren als Futter. Die auf der Grünfläche entstehende Wiese wird gemäß eines angepassten Mahdregimes ökologisch aufgewertet, so dass die Vielfalt an Pflanzenarten gefördert wird. Insekten und andere Tiere finden hier Nahrung, Schutz und Nistplätze. Gleichermaßen dienen auch Totholz und Steinhaufen als Nistplatz und Unterschlupf.

Öffentlichkeitsarbeit

Um das Projekt öffentlichkeitswirksam zu präsentieren, werden verschiedene Maßnahmen von Presseartikeln über Social Media Strategien und Platzierung auf der städtischen Homepage bis hin zu Bürgerworkshops durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein Oberviechtach, der Stadt Oberviechtach, dem Büro landimpuls und dem Bürgerbeteiligungsverein GOLDMACHER e.V. wird eine Strategie für das Projekt entwickelt und gemeinsam mit den Akteuren und interessierten Bürgerinnen und Bürgern umgesetzt.

Aktion im Rahmen des Projekts

Um die Projektfläche mit gebietsheimischen Saatgut einsäen zu können, wurde artenreiches Pflanzenmaterial mit Hilfe einer umfunktionierten Kehrmaschine von einer geeigneten kommunalen Fläche gewonnen. Zuvor wurde die Projektfläche von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs und einer ortsansässigen Firma fachkundig vorbereitet, so dass dann das ausgebürstete Material ausgebracht werden konnte.

Nachhaltigkeit – Langfristigkeit des Projekts

Der Schutz von heimischen Insekten kann langfristig nur gelingen, wenn Maßnahmen von Beginn an nachhaltig angelegt sind. Dies kommt auch bei diesem Projekt zum Tragen, indem autochthones, standortangemessenes Pflanzmaterial und Saatgut verwendet wurde. Die Pflege der Projektfläche erfolgt fachkundig durch einen sachgemäßen Baumschnitt und insektenschonenden Mähplan. Die Lesestein- und Totholzhaufen sowie ein Insektenhotel sind für den jahrelangen Verbleib konzipiert. Bereits jetzt ist der Insektenschutz bei städtischen Maßnahmen von Bedeutung. So gibt es z. B. ein Projekt zum Schutz der Waldameisen, Blühflächen und Biotope sowie die Umstellung auf insektenschonende Straßenbeleuchtung.

Kooperationen

  • Landschaftspflegeverband Schwandorf e.V.
  • Büro landimpuls
  • Obst- und Gartenbauvereine
  • GOLDMACHER e.V.
  • Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Amberg
  • Bundeswehr Standort Oberviechtach
  • Naturpark Oberpfälzer Wald

Elemente des Projekts

  • Blühwiese
  • Blühender Saum
  • Streuobstwiese

Größe

  • ca. 1.337 m²

Art der Neugestaltung / Aufwertung

  • Mahdgutübertragung
  • Pflanzung von gebietsheimischem und heimischem Pflanzgut
  • Optimierte Landschaftspflege (inklusive Mahdregime)

Geräte

  • Traktor
  • Schwader
  • Heuwender
  • Kreiselmäher

Gesamtlageplan

Fläche durch grünen Punkt markiert

Lageplan und Fotos der Starterkit-Fläche

Foto vor und nach der Umsetzung des Projekts

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