Stadt Marktsteft

Noahs Garten

"Als Begegnungsstätte der Bürgerinnen und Bürger aus Marktsteft war es uns ein Anliegen, den Pfarrgarten naturnah und insektenfreundlich zu gestalten, um so Aufenthalts- und Lebensraum sowie einen Platz für Gottesdienste unter freiem Himmel zu schaffen!"
Dr. Beate Wende

Das Blühprojekt

Die Projektfläche der Stadt Marktsteft liegt hinter dem Ensemble der Kirchenburg bestehend aus Rathaus, Pfarrhaus, Stadtbücherei, Stadtmuseum, Gemeindehaus und der evangelischen St. Stephans-Kirche und stellt somit einen Treffpunkt des Dorflebens dar. Ausgangslage ist eine artenarme Wiese, der eine zunehmende Verbuschung durch Brombeeren drohte. Besonderer Blickfang ist eine wunderschöne alte Eiche inmitten des Pfarrgartens. Anstelle der ursprünglich geplanten streifenweise Ansaat einer regionalen Blühmischung, um die bestehende Wiese mit Krautarten anzureichern, wurde eine lokale Gärtnerei unterstützt, indem von dieser biologisch erzeugte Stauden abgekauft wurden, die von einem Besteller nicht abgenommen wurden. So wurde die Projektfläche abschnittsweise mit ca. 2000 heimischen Stauden wie Wiesen-Magerite, Natternkopf, Mädesüß und Rote Lichtnelke bepflanzt. Auch fand eine Hecke aus u. a. Pfaffenhütchen, Gemeiner Schneeball und Schlehe einen Platz.

Gewünschter Zielzustand

Der Pfarrgarten soll durch eine blühende Wiese sowie Heckenbereiche und verschiedenen Nistmöglichkeiten Lebensraum für Insekten und Vögel darstellen und die Anwohnerinnen und Anwohner zum Verweilen einladen. Auch soll der Pfarrgarten u.a. Raum für Veranstaltungen des Frauenbundes und des Feierabendkreises bieten.

Öffentlichkeitsarbeit

Das Projekt wurde u.a. bei verschiedenen Veranstaltungen wie bspw. Versammlungen des ansässigen Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins sowie im Gemeindebrief der evangelischen Kirche vorgestellt.

Aktionen im Rahmen des Projekts

Durch die Vorbereitung der Pflanzstreifen (ackern, eggen) wurde die lokale Samenbank des Bodens aktiviert: Zusätzlich zu den gepflanzten Stauden blühten zahlreiche Ochsenzungen und Mohnblumen auf.

Nachhaltigkeit – Langfristigkeit des Projekts

Eine extensive Pflege der Fläche erfolgt durch eine ein- bis zweimalige Mahd mit Abräumen des Mahdguts. Dies soll zu einer Aushagerung der Fläche führen. Über den Winter bleiben die Stauden als Samenspender und Überwinterungsstätte stehen. Die Projektfläche soll künftig um Lesesteinhaufen sowie Totholz in beschatteten und besonnten Bereichen als zusätzliche Nistmöglichkeiten sowie eine Schmetterlingsspirale mit Heilkräutern und Marienpflanzen erweitert werden.

Elemente des Projekts

• Blühwiese
• Wildstaudenfläche
• Blühende Hecke

Größe

• ca. 2.661 m²

Art der Neugestaltung / Aufwertung

• Pflanzung von heimischem Pflanzgut
• Optimierte Landschaftspflege (inklusive Mahdregime)

Geräte

• Fräse
• Freischneider
• Balkenmäher

Gesamtlageplan

Fläche durch grünen Punkt markiert

© OpenStreetMap

Lageplan und Fotos der Starterkit-Fläche

Foto vor und nach der Umsetzung des Projekts

zu den blühenden Kommunen