Stadt Baiersdorf

Stadtansicht der Stadt Baiersdorf in Mittelfranken
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Erste Bürgermeisterin: Eva Ehrhardt-Odörfer
Adresse: Waaggasse 2, 91083 Baiersdorf
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Ansprechperson: Christine Kainzner
Telefon: 09133 / 7790 17
E-Mail: christine.kainzner@baiersdorf.de
Homepage: www.baiersdorf.de


Blütenpracht, Insekten und Co. - Neuer Lebensraum zwischen Autobahn und Staatsstraße

Erste Bürgermeisterin Eva Ehrhardt-Odörfer "Der Stadt Baiersdorf liegt die Förderung von Natur und der Artenvielfalt am Herzen. Bereits seit einigen Jahren engagiert sich die Stadt mit verschiedenen Projekten und wird sich in Zukunft weiterhin dafür einsetzen, damit auch nachfolgende Generationen eine artenreiche Natur genießen können."
Erste Bürgermeisterin Eva Ehrhardt-Odörfer

Das Blühprojekt

Auf der gesamten Länge wurde eine dreireihige, blütenreiche Hecke gepflanzt. Entlang der Hecke wurde eine Blühfläche mit gebietsheimischem Saatgut angesät. Für die Pflanzung und Ansaat wurde der Boden durch Umbruch vorbereitet, da sonst die konkurrenzstarken vorhandenen Gräser den jungen Pflanzen Wasser und Nährstoffe entziehen. Die bestehenden alten Obstbäume blieben erhalten. Sie bieten mit ihren Blüten im Frühling ein reiches Nahrungsangebot für Insekten. Der bereits abgestorbene Obstbaum blieb als Lebensraum für totholzbewohnende Käfer stehen. Die Randstreifen müssen für die Mahd der anschließenden Gräben befahrbar bleiben. Steinhaufen zwischen den Hecken dienen als Lebensraum für beispielsweise Eidechsen.

Gewünschter Zielzustand

Neben den Blüten für Insekten, sind die Beeren als Nahrung für Vögel und Kleintiere wichtig. Dornenreiche Sträucher bieten den Vögeln Schutz für Ihre Nester. Die Hecke wirkt auch als Sicht- und Lärmschutz für die A 73. Nach der arbeitsaufwändigen Pflanzung und Ansaat reduziert sich in den nächsten Jahren die Pflegeintensität deutlich bei gleichzeitiger Erhöhung des Blütenreichtums und der Biodiversität - es profitieren alle davon.

Öffentlichkeitsarbeit

Das Projekt wird via Facebook, der Homepage und über das Amtsblatt kommuniziert.

Aktionen im Rahmen des Projekts

Pflanzung einer Wildstrauchhecke
Um die Fläche weiter aufzuwerten, wurde die Ansaat eines Schmetterlings- und Wildbienensaums mit 100 % Kräutern durch eine Heckenpflanzung mit autochthonen Gehölzen ergänzt. Dazu wurden die vorgesehenen Pflanzstellen mit dem Freischneider freigelegt. Danach kam ein Erdlochbohrer für das Ausheben der Pflanzlöcher zum Einsatz. In den so vorbereiteten Boden konnten die wurzelnackten Gehölze problemlos gepflanzt werden.

Stehendes Totholz
Totholz ist ein äußerst wichtiger und viel übersehener Lebensraum für eine Vielzahl von Arten. Auf der Starterkit-Fläche von Baiersdorf trägt man diesem Aspekt Rechnung, indem ein abgestorbener Obstbaum stehenbleiben darf. Stehendes Totholz ist besonders wertvoll, da es nicht ständig der Feuchtigkeit und Kühle des Bodens ausgesetzt ist. Es besteht daher tendenziell länger und bietet vielen wärmeliebenden Arten einen Platz für die Larvenentwicklung.

Nachhaltigkeit – Langfristigkeit des Projekts

Ziel der Stadt Baiersdorf ist es, ein Konzept zur Erhaltung der Artenvielfalt auszuarbeiten, dieses umzusetzen und auf Dauer mit den erforderlichen Pflegemaßnahmen zu erhalten.

Kooperationen

  • Landschaftspflegeverband Mittelfranken e.V

Elemente des Projekts

  • Blühender Saum
  • Blühende Hecke

Größe

  • ca. 2.072 m²

Art der Neugestaltung / Aufwertung

  • Ansaat mit gebietsheimischem Saatgut
  • Pflanzung von gebietsheimischem Pflanzgut
  • Optimierte Landschaftspflege (inklusive Mahdregime)

Geräte

  • Motorsense
  • Erdlochbohrer

Gesamtlageplan

Fläche durch grünen Punkt markiert

Lageplan und Fotos der Starterkit-Fläche

Foto vor und nach der Umsetzung des Projekts

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