Landratsamt Landsberg

"Der Blühpakt Bayern ist ein guter Weg, unser Tun für den Artenschutz mit einem breit aufgestellten Netzwerk zu verbinden. Wir wünschen uns, dass andere angeregt werden eigene Projekte umzusetzen. Genauso wie wir uns von anderen inspirieren lassen."

Besondere insektenfreundliche Maßnahmen:

Die Außenanlagen des Landratsamt-Hauptgebäudes sind nicht in einem Zug entstanden. Ab 1992 wurde bei jeder Um- und Neubaumaßnahme darauf geachtet, dass die Grünflächen möglichst naturnah und insektenfreundlich gestaltet werden.
So wurde unterhalb der Wandflächenphotovoltaik eine Kalkschotterfläche mit Trockenmauer angelegt und mit einer Staudenmischpflanzung, heimische Blütensteppe, bepflanzt. Die abgeblühten Stauden bleiben über den Winter stehen. In der Trockenmauer können sogar Zauneidechsen beobachtet werden.
Die Dachfläche des Notstromaggregats wurde naturnah begrünt.
Die Fläche entlang des angrenzenden Bahngleises, die für die notwendige Parkplatzerweiterung nachträglich erworben wurde, wurde als Schotterfläche bis auf die Pflanzung einiger Sträucher und Wildem Wein zur Begrünung des Zauns der natürlichen Sukzession überlassen. Hier wachsen heute Johanniskraut, Labkraut und vieles mehr. Die Fläche wird meist im Frühjahr einmal gemäht.
Auf der Südseite des Erweiterungsbaus wurden Obstbäume gepflanzt und eine Blumenwiese angesät, die zweimal im Jahr gemäht wird. Das Obst ernten jedes Jahr die Mitarbeitenden.
Der ursprünglich als Rasen angelegte Bereich vor dem Haupteingang entwickelt sich durch entsprechende Pflege zu einer Blumenwiese und wird immer schöner und artenreicher. Im Frühling blühen hier Elfenkrokus und botanische Krokus und viele andere bienenfreundliche Zwiebelpflanzen. Und dann ist die Hauptblüte der Margeriten der Blickfang. Die Mahd eines Akzeptanzstreifens sorgt dafür, dass die Fläche immer gepflegt aussieht.
Das Parkdeck und die Zufahrt sind mit überwiegend heimischen Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Hier stehen im hinteren Bereich Weiden, Eschen und Eichen und ein großer Walnussbaum. Im Parkplatz, der auf der Tiefgarage liegt, sorgen schwedische Mehlbeeren für Schatten und wilde Johannisbeeren für die Trennung der mit Rasenpflaster befestigten Parkreihen. Die Parkplatzzufahrt wird von einer freiwachsenden Hecke aus Wildgehölzen gesäumt.

In anderen landkreiseigenen Liegenschaften werden ebenfalls verschiedene Maßnahmen für mehr Artenvielfalt umgesetzt. Die größte Maßnahme ist das "Mähen statt Mulchen" der straßenbegleitenden Grünflächen an 220 km Kreisstraßen seit 2019. Der Intensivstreifen direkt neben der Straße, auf dem die Leitpfosten und Verkehrszeichen stehen, wird zweimal jährlich gemäht und das Mähgut abgesaugt. Dort wo es die Breite des Grünstreifens erlaubt, verbleibt ein Extensivstreifen, der nur einmal jährlich mit dem Balkenmäher gemäht und anschließend das Mähgut abgerecht wird.

Ein besonderes Projekt des Landkreises sind die Jahre der Biodiversität. Jedes Jahr wird einem anderen relevanten Thema im Bereich des Artenschutzes gewidmet. Mehr hierzu ist auf unserer Internetseite zu finden unter www.naturvielfaltlandsberg.de.

 

Adresse: Von-Kühlmann-Str. 15, 86899 Landsberg am Lech
Ansprechpartner: Monika Sedlmaier
E-Mail: Monika.Sedlmaier@lra-ll.bayern.de
Telefon: 08191/129-1474
Homepage: www.landkreis-landsberg.de
Branche: Staats- und Kreisbehörde
Betriebsstandorte: 15
Anzahl Mitarbeitende: ca. 700
Auszeichnung als „Blühender Betrieb“: 26.10.2022
Hinweis: Nach Vereinbarung werden Führungen über das Außengelände angeboten.

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