Robl ZeitLandschaften

"Gestalten von strukturreichen Firmengeländen sind uns ein Herzensanliegen. Wir möchten für die Grüne Branche mit unserem Beispiel ein Zeichen setzen. Funktionalität und Naturnähe sind vereinbar. Dabei sind uns auch die gesellschaftlichen Gesichtspunkte wichtig, d.h. vielfältigen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und die Menschen schaffen."

Besondere insektenfreundliche Maßnahmen:

Die Entwicklung der baulichen und verkehrsgemäßen Infrastruktur des Betriebsgeländes auf HofLind, seit 1993 auf etwa 7000 qm, fand auf einem vormaligen Baumschulgelände statt. Die Herausforderung war, in das Funktionskonzept die vorhandene Linde, die Eichen, Obstbäume und Rosenstöcke sowie die reifen Bodenstrukturen als Insektenreservate zu erhalten und gestalterisch in den Biotopverbund nach innen und zur Landschaft hin einzubeziehen. Seit Jahren beobachtete ich die Hornissen und Schmetterlingsvorkommen. Naturbasierte Lösungen waren daher das selbstverständliche Maß. Alle Wege, Plätze und Außen-Lagerplätze wurden in wassergebundener Weise gestaltet, die Entwässerung in ein Rückhaltebecken geleitet. Die flachen Ufer und die zahlreichen Pfützen versorgen die Tierwelt mit lebensnotwendigem Wasser. Das Pultdach einer vorhandenen Maschinengarage wurde beblüht. Das Hauptlager im sonst geneigt belassenem Gelände wurde am Geländesprung durch eine Trockensteinmauer abgefangen. Die strukturreichen Standorte, wie Abbruchkanten mit Rohboden und mit Morschholz durchsetzte Pflanz- und Randflächen bieten Unterschlupf für vielerlei Getier. So kann sich auch Spontanvegetation entwickeln. Ein Blühwiesenstreifen entlang der geschotterten Hauptzufahrt, ein ganz spezieller Lebensraum für Insekten, konnte erhalten bleiben. Die Pflege, vor allem der Wiesenübergänge und Blühstaudenareale, konnte im Einvernehmen mit den Beschäftigten weiterentwickelt werden. So wird in zeitlich und flächenbezogen differenziert abgestimmten Intervallen 2 – 3 x gemäht und der Staudenkrautbewuchs erst nach dem Winter entfernt.