Stadt Haßfurt
- Regierungsbezirk: Unterfranken
- Landkreis: Haßberge
Insektenfreundliches Haßfurt
Das Blühprojekt
In der Zeiler Straße, der Haupteinfallstraße Haßfurts, wurde die Pflege einer kommunalen Grünfläche umgestellt. Da diese erste Teilfläche in der Vergangenheit schon einmal angesät wurde, waren dort bereits Wiesenpflanzen wie Wiesensalbei und Wiesen-Margerite zu finden. Dennoch soll die Fläche hinsichtlich ihrer Pflege und der Strukturvielfalt aufgewertet werden. So wird anstelle eines Mulchgeräts nun ein Mähgerät verwendet. Schneidende Mähgeräte sind insektenschonender als Mulchgeräte. Das Mahdgut wird von der Fläche entfernt, Teilbereiche verbleiben als Fortpflanzungs- und Überwinterungsstätten ungemäht. Die andere Teilfläche befindet sich in der Nähe des Friedhofs. Um diese grasdominierte Grünfläche hinsichtlich ihrer Artenvielfalt aufzuwerten, soll dort ein Streifen mit gebietsheimischem Saatgut angesät werden. Um dem Boden Nährstoffe zu entziehen, die er nicht braucht, sind zunächst zwei bis drei Mahdvorgänge pro Jahr sinnvoll. Magere Böden sind in der Regel artenreicher als nährstoffreiche. Brennnesseln als wichtiges Raupenfutter werden bei der Mahd ausgespart. Die Straßenlaternen sollen auf eine insektenfreundliche Beleuchtung umgestellt werden. Auf beiden Teilflächen wurden Totholzhaufen und Wildbienen-Nisthilfen errichtet.
Öffentlichkeitsarbeit
Gesamtlageplan
Besonderheiten des Projekts
Die Wildbienen-Nisthilfen wurden vom Städtischen Bauhof gestaltet - einmal mehr ein Beispiel dafür, welche Talente bei den Mitarbeitenden eines Bauhofes schlummern. Auch die Beschilderungen der Totholzhaufen wurden kunstvoll angebracht. Die Brennnesseln werden bei der Mahd als wichtige Raupenfutterpflanzen ausgespart.
Kontakt
Bei Fragen zum Projekt können Sie sich an die Blühpakt-Beratung oder die Kommune wenden.