Stadt Schönsee

Erster Bürgermeister: Reinhard Kreuzer
Adresse: Hauptstraße 25, 92539 Schönsee
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Ansprechperson: Sandra Klein
Telefon: 09674/92 488 72
E-Mail: sandra.klein@schoensee.de
Homepage: www.vg-schoensee.de

Naschgarten auf der neuen Dauerblühwiese

"Der ehemalige Pausenhof ist ein ungenutztes Areal, dem derzeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Mit der Umsetzung des Blühpakts kann sowohl das Erscheinungsbild, als auch die Funktion verbessert werden. Insbesondere den Grundschulkindern die Natur, die Vorgänge in der Natur und die Dringlichkeit des Insektenschutzes näherzubringen, ist vorrangiges Ziel."
Reinhard Kreuzer (Erster Bürgermeister)

Das Blühprojekt

Es wurde eine Dauerblühwiese und eine Natursteinmauer, welche auch als "Leseecke" nutzbar ist, angelegt. Weiterhin wurde ein Insektenhotel gebaut sowie ein Baumstamm als Sitzgelegenheit platziert. Zusätzlich entstand eine Naschhecke und ein Totholzhaufen. Außerdem wurde ein Schaubienenkasten aufgestellt. Alle Elemente wurden in ein grünes Klassenzimmer integriert.

Gewünschter Zielzustand

Gewünscht ist eine strukturierte, "gepflegte Wildnis" und eine harmonische Ergänzung der einzelnen Bestandteile, die von der Schule aus über Wege gut zugänglich sein sollen.

Öffentlichkeitsarbeit

Der Imkerverein bringt die Notwendigkeit des Insekten- und v. a. Bienenschutzes der Bevölkerung bereits seit Jahren näher, weshalb der Blühpakt großen Anklang findet. Auch das städtische Projekt "Blühendes Schönsee", bei dem die Bürger u.a. Saatgut für Blühwiesen zum Ausbringen auf öffentliche Flächen erhalten, wurden in unerwartetem Ausmaß angenommen. Es fand eine Zusammenarbeit mit der STE statt, die die Insektenhotels baut und die Fläche betreut. Zudem stellte der Imkerverein ein Bienenvolk auf. Auch die Grundschule soll Teil des Projektes sein: "Anschauungsmaterial" für den Sachkundeunterricht vor der Türe. Die Kinder wurden altersentsprechend in die Pflege involviert. Auch die Errichtung der Steinmauer wurde im Fach Werken integriert, sodass die Kinder von Anfang an einen Bezug zum Areal entwickelten. Die dazu benötigten Steine wurden von einem ortsansässigen Landwirt nach der "Steinernte" auf dem Feld dafür bereitgestellt.

Nachhaltigkeit – Langfristigkeit des Projekts

Das Heranführen an Insektenschutz und das Thema Natur ist langfristig über mehrere Generationen durch Kooperation mit der Schule (vier Klassen) gut umsetzbar. Die Kinder nehmen neues Wissen und Erfahrungen mit und können dies auch z. B. an Geschwisterkinder weitergeben. Neue Ideen nachfolgender Klassen können berücksichtigt werden und somit entsteht auch ein Entwicklungspotential für das Projekt. Die enge Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern gewährleistet, dass das Wissen um den Insektenschutz stets auf dem aktuellen Stand ist und weitergegeben werden kann.